Streuobstwiese in Sicht

künftige Streuobstwiese in Le Portier

Im September 2023 haben wir 80 Obstbaumunterlagen bestellt. Damit möchten wir auf zunächst 4 ha von insgesamt 8 ha Weidefläche Streuobstwiesen anlegen.
Wir freuen uns, dass diese nun endlich in Le Portier, Rochepaule bei uns auf dem Hof eingetroffen sind.

Lieferung Obstbaumunterlage Apfel, Birne und Pflaume, jeweils als Hochstamm für Streuobstwiese
Lieferung Obstbaumunterlage

50 Stück Bittenfelder Sämling – Apfelunterlage für Hochstamm

Bittenfelder Sämling - Apfelunterlage
Hochstamm

Alle drei gewählten Unterlagen sind robust, starkwüchsig, für Hochstamm geeignet und vertragen auch trockene Wetterperioden.

Als Kirschbaumunterlage werden wir die auf unserem Gelände vorhandenen wilden Kirschbaumsämlinge nehmen. Diese kommen mit den klimatischen Standortbedingungen hier sehr gut zurecht und haben einen hohen, kräftigen Wuchs.

In den nächsten Wochen werden wir die Obstbaumunterlagen auf der Weidefläche setzen und somit den Grundstein für die künftige Streuobstwiese mit Hochstämmen legen.

Obstbaumunterlagen im Eimer mit Erde
Obstbaumunterlagen Apfel, Birne und Pflaume

Wir werden einen Geländeplan anlegen um die künftigen Standorte festzulegen, damit die Obstbäume an geeigneter Stelle im Gelände wachsen können. Im Internet haben wir eine Anleitung zur Verteilung der Streuobstbäume am Hang gefunden.

Um den Unterlagen einen möglichst guten Start zu ermöglichen, werden wir 25cm große Erdlochbohrungen mit 1-1,5m Tiefe vornehmen und die jungen Bäume dort mit närstoffreicher, humoser Gartenerde hineinsetzen. Dadurch werden die Wurzeln schnell in die Tiefe gehen, weniger anfällig auf Trockenheit reagieren und einen festen Stand ausbilden.
Die Anregung dazu haben wir aus der Studie „Klimafester Baum“ des Karlsruher Instituts für Technologie entnommen.

Die künftige Baumscheibe wird großzügig mit Grünschnitt und Häckselgut abgedeckt, was zusätzlich Feuchtigkeit im Boden hält und für den Nachschub an Nährstoffen sorgt. Das Schnittgut holen wir von der Weide und fördern so die Artenvielfalt auf der ansonsten kargen Trockenweide.

Um die jungen Bäumchen vor Verbiss durch Wild sowie den künftigen Schafen und Ziegen zu schützen, wird jeweils ein Wildzaun angebracht.

Blick auf die künftige Streuobstwiese
Blick auf die künftige Streuobstwiese

Um die Artenvielfalt an Gräsern, Kräutern und Blumen auf der Trockenweide zu fördern, werden wir dieses Jahr eine extensive und rein auf die Landschaftspflege beschränkte Beweidung mit wenigen Schafen und Ziegen einführen. Sie werden also nur 1-2 mal im Jahr auf je einen Abschnitt der Trockenweide gelassen.

Ansonsten grasen sie auf der tieferliegenden Weide mit ca. 5 ha Größe, die wesentlich feuchter und damit ganzjährig ergiebiger ist.

Die Veredelung der Obstbaumunterlagen mit seltenen, wertvollen und vom Aussterben bedrohten alten Obstsorten planen wir, nachdem wir gesehen haben, ob die Neuankömmlinge sich bei uns wohlfühlen.

, ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert